Raika S.
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Wenn es möglich wĂ€re, wĂŒrden wir kein einzigen Stern geben. Mein Mann kommt aus Gambia, hĂ€tte heute einen Aufenthaltstitel erhalten sollen. Die Reisepassnummer wurde falsch weitergegeben, obwohl der Reisepass in ihren HĂ€nde war, also hat er keinen erhalten und muss jetzt seine Fiktionsbescheinigung wegen deren Fehler zahlen. Bis zur letzten Minute haben die das nicht gemerkt bis zum Termin. In seiner ganzen Lebenszeit, von gambischen Behörden wurde kein einziges Mal ein Fehler begangen. Die bĂŒrokratische Arbeit Deutschlands wird immer so gelobt, aber in seinem Fall ist es nun einer von vielen Fehler der unterlaufen ist. Letztes Jahr wurde eine Email geschickt, er solle einen Aufenthaltstitel erhalten. In der letzten Minute wurde versucht, die Email zurĂŒckziehen. Ohne eine weitere Nachricht, erst auf unsere Nachfrage hin wurde mitgeteilt, dass es ein Fehler war und er keinen Titel erhĂ€lt. Nach langen kĂ€mpfen wurden wir auf einen Termin eingeladen und er wurde auf das Visumsverfahren verwiesen. Die aussage der AuslĂ€nderbehörde war, es wĂŒrde 10 Tage dauern, bis er das Visa erhĂ€lt, es hat 10 Wochen gedauert. Wenn man mit solchen Angelegenheiten arbeitet, bedenkt man, dass davon der Lebensstandard, das SicherheitsgefĂŒhl und das emotionale Wohlbefinden einer Person davon abhĂ€ngt. Daran wird von den Sachbearbeitern nicht gedacht, fĂŒr die ist es nicht wichtig wie es der betroffenen Person geht oder wie sie sich fĂŒhlt, hauptsache sie selbst haben ihren sicheren Arbeitsplatz. Man erlaubt sich ein Fehler nach dem anderen, aber wenn ein AuslĂ€nder ein Fehler begeht, dann wird er direkt verurteilt und die Welt fĂ€llt auseinander.
Man beschuldigt nicht die Sachbearbeiter direkt, aber eben denjenigen der unqualifizierte Leute einstellt. Bitte denkt an die Menschen die von eurer Arbeit abhÀngig sind.